Arten von Schwerhörigkeit

Eine Schallleitungsschwerhörigkeit beschreibt einen Hörverlust, der durch eine beeinträchtigte Schallübertragung durch das Außenohr oder Mittelohr verursacht wird. Gründe dafür können beispielsweise Cerumen im äußeren Gehörgang, ein Loch im Trommelfell, eine verknöcherte Gehörknöchelchenkette oder eine Mittelohrentzündung sein. Schallleitungsschwerhörigkeiten sind oftmals temporär. Meist erfolgt die Behandlung (medikamentös oder operativ) durch einen/eine HNO-Arzt/Ärztin. Besteht trotz erfolgreicher Behandlung eine Schallleitungsschwerhörigkeit, können Hörsysteme dabei helfen die übliche Hörleistung wieder herzustellen. Dafür ist der Besuch bei einem Akustik-Fachgeschäft notwendig. Sind das Innenohr oder Nervenbahnen des auditorischen Nervs geschädigt, so ist von einer Schallempfindungsschwerhörigkeit die Rede. Bei den meisten Schwerhörigkeiten handelt es sich um die Schallempfindungsschwerhörigkeit. Sie kann mit Hörsystemen kompensiert werden.

Eine Schallempfindungsschwerhörigkeit wird häufig durch Lärm verursacht oder entsteht mit dem Alter. Meist ist sie permanent und entsteht schleichend. Damit die Schallempfindungsschwerhörigkeit mit Hörsystemen kompensiert werden kann, ist eine Zusammenarbeit mit einem/einer HNO-Arzt/Ärztin und einem Akustik-Fachgeschäft erforderlich. Wenn die Schwerhörigkeit bereits sehr weit fortgeschritten ist und herkömmliche Hörsysteme nicht mehr ausreichend sind, können Hörimplantate Aushilfe schaffen. Diese werden entweder in Kliniken oder in Akustik-Fachgeschäften eingestellt.

Die Zentrale Schwerhörigkeit beschreibt einen Hörverlust, der im Bereich der höheren Hörbahn oder dem auditorischen Kortex verursacht wird. Zentrale Schwerhörigkeiten sind eher selten und können beispielsweise durch Hirntumore, Hirnverletzungen oder Hirnblutungen verursacht werden.

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