Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz?

Es besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die im mittleren Alter Hörprobleme entwickeln, ein erhöhtes Risiko haben, später an Demenz zu erkranken [1]. Hörverlust kann somit ein Frühindikator für Demenz sein. Um dieses Risiko vorzubeugen, ist es von entscheidender Bedeutung, Ihr Gehör zu schützen und einen Hörverlust frühzeitig zu erkennen. Dazu können regelmäßige Hörtests bei Ihrem HNO-Arzt/Ihrer HNO-Ärztin oder in einem Hörakustik-Fachgeschäft beitragen.

Menschen, die einen Hörverlust haben, tendieren dazu, sich aus sozialen Situationen zurückzuziehen und zu isolieren. Einsamkeit und Depression sind ebenfalls Risikofaktoren für die Entwicklung von Demenz. Die gute Nachricht jedoch ist, dass die Verwendung von Hörsystemen das Risiko für verstärkten kognitiven Abbau bzw. Demenz entgegenwirken können [2]. Daher ist es dringend zu empfehlen, bei Hörverlust Hörsysteme zu tragen, um das Demenzrisiko zu minimieren.

Darüber hinaus haben auch andere Lebensstilfaktoren einen Einfluss auf das Demenzrisiko. Dazu gehören körperliche Aktivität, Nichtrauchen, geistige Gesundheit, ein aktives Sozialleben und eine geringe Luftverschmutzung. Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, ebenfalls deutlich verringern.

[1] Livingston et. al (2020): Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report of the Lancet Commission. The Lancet[2] Amieva et. al (2015): Self-Reported Hearing Loss, Hearing aids, and Cognitive Decline in Elderly Adults: A 25-Year Study. Journal of the American Geriatric Society

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